Erfolgt in 2020 der Durchbruch bei Blockchain und Kryptoassets?

Noch bleibt die Kryptoindustrie die Beweise schuldig, die Zukunft der Finanzindustrie mit Anwendungen auf breiter Front zu repräsentieren.

Zahlreiche spannende Entwicklungen könnten aber nun den Startschuss in eine verheißungsvolle Dekade darstellen. Neben der bereits erfolgten Halbierung der Bitcoin-Miningrate und der Einführung von digitalen Zentralbankgeldern sind es aufsehenerregende Projekte wie die weltweit volumenstärkste Kryptobörse Binance, der Brave Browser des CO-Gründers von Firefox oder Unternehmensanwendungen von IBM und Mastercard. Und auch Facebook treibt sein Libra-Projekt trotz Widerstand von der Finanzindustrie und den Regulatoren energisch voran.

Der große Durchbruch ist allerdings noch nicht gelungen. Die bisherigen Lösungen sind immer noch nur für einen kleinen Anteil der Weltbevölkerung wirklich nutzbar und um Massenadoption zu erreichen, sind noch viele operationale Probleme zu lösen bis hin zur „Interoperabilität“, d.h. der Kommunikation der zahlreichen Blockchains untereinander.

Und doch könnte dieses Jahr ein Wendepunkt für die Kryptoindustrie sein. Unzählige Unternehmen arbeiten mit Hochdruck an Lösungen während sich Kryptoassets als eigene Anlageklasse für breitere Investorenkreise etablieren, insbesondere aufgrund zahlreicher neuer Produktangebote und vereinfachter Zugangsmöglichkeiten mit benutzerfreundlichen Schnittstellen zu großen Handelsbörsen und Verwahrstellen. 

Also definitiv kein Grund, die Kryptoindustrie abzuschreiben, ganz im Gegenteil, der erhoffte Durchbruch scheint nicht mehr in allzu weiter Ferne zu liegen.